Collective actions
LOHENGRIN (For V. Zakharov)
The organizers of the event, S. Haensgen and A. Monastyrsky, rented a pedal boat shaped like a swan, after sending V. Zakharov with a video camera and radio transmitter to the shore of the lake (to a place from which he could not see the part of the lake where the organizers were boating). Before coming into Zakharov's field of vision, A.M. proposed (using a second transmitter handset) that he don a jockey helmet purchased prior to the event, remove from a special box and light up a marijuana joint (of the "White Widow" variety), and set the video camera to "record".
Upon reaching Zakharov in the swan and giving him the end of a rope, the organizers of the event attached the other end of the rope to the swan, paddled out from the shore to a distance of 30-40 meters, and began to inflate balloons and put them into a gold-colored blanket slip and pillow case. However, a sailboat soon moved in between the shore and the swan, caught on the rope, and tore it from Zakharov'z hands, towing the swan behind it across the lake until at last the rope was severed with scissors.
After inflating the balloons and putting them into the blanket slip and pillow case (pinned together with a safety pin), the organizers attached a string to the shapeless creation and let it down into the water. Then they paddled over to Zakharov and gave him the end of the string. After they had paddled back to the same distance as before, Zakharov (by radio) was invited to pull the "creation" towards him on the string, pull it onto the shore, and puncture the balloons with a needle without removing them from the cloth casing (the pillow case and blanket slip). This he did.
For V. Zakharov's other actions undertaken on his own initiative during the event, see Zakharov's story „First correction of the Collective Actions“.
Bochum, 5. 6. 2000
S. Haensgen, A. Monastyrsky
LOHENGRIN (Für Vadim Zacharov)
Die Organisatoren der Aktion mieteten sich ein Tretboot, das die Gestalt eines Schwans hatte. Zuvor hatten sie V. Zacharov mit einer Videokamera und einem Walkie-Talkie an das Seeufer geschickt (an eine Stelle, von der aus er den Teil des Sees nicht einsehen konnte, über den die Organisatoren der Aktion das Boot lenkten. Bevor sie in seinem Sichtfeld auftauchten, schlug A. M. Zacharov über das Walkie-Talkie vor, den vor der Aktion erworbenen Jockeyhelm aufzusetzen, aus der mitgegebenen Schachtel eine Zigarette mit Haschisch (Sorte "White Widow") herauszunehmem und zu rauchen, sowie die Videokamera auf Aufnahme einzuschalten.
Die Organisatoren schwammen währenddessen in dem Schwan auf Zacharov zu und händigten ihm das eine Ende eines Seils aus, das andere Ende banden sie an dem Schwan fest, entfernten sich wieder bis auf 30 – 40 Meterund fingen an, Luftballons aufzublasen, die sie in einen Bettbezug und in ein Kopfkissen von goldener Farbe füllten.Zwischen Ufer und Schwan kam jedoch bald ein Segelschiff vorbei. Es riss Zacharov das Seil aus der Hand, und das Schiff zog nun den Schwan so lange im Schlepptau hinter sich her, bis das Seil mit einer Schere durchgeschnitten werden konnte.
Nachdem sie die Ballons aufgeblasen und diese in den Bettbezug und das Kopfkissen (die mit Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurden) eingefüllt hatten, banden die Organisatoren an das so entstandene amorphe Gebilde einen Faden, ließen es ins Wasser, schwammen erneut auf Zacharov zu und händigten ihm das Ende des Fadens aus. Danach entfernten sie sich wieder auf die Ausgangsdistanz undbatenZacharov über Walkie-Talkie, das "Gebilde" an dem Faden zu sich hinzuziehen, an Land zu holen und die Ballons mit einer Nadel zu durchstechen, ohne sie aus ihren Hüllen (aus dem Bettbezug und dem Kopfkissen) herauszunehmen. Der Vorschlag wurde entsprechend umgesetzt.
Über weitere Handlungen, die V. Zacharov auf eigene Initiative während der Aktion ausführte, vgl. seine Erzählung "Die erste Korrektur zu den Kollektiven Aktionen".
Sabine Hänsgen, Andrej Monastyrskij
Bochum. 6. Mai 2000